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In Unter­neh­men spielt die Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung eine zentra­le Rolle bei der Steige­rung von Effizi­enz und Produktivität.

Dieser Prozess beinhal­tet die Analy­se, Überar­bei­tung und Verbes­se­rung von betrieb­li­chen Abläufen.

Syste­ma­tisch angewen­det, können selbst kleine Verän­de­run­gen einen großen Effekt auf die gesam­te Infra­struk­tur haben.

Was ist Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung? — Definition

Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung ist die geziel­te Umgestal­tung von Prozes­sen mit Hilfe von spezi­fisch festge­leg­ten Parametern.

Diese Parame­ter dienen dazu, die Ausrich­tung der einzel­nen Prozes­se auf die Gesamt­stra­te­gie und die Ziele des Unter­neh­mens zu stärken.

Auf Englisch wird Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung als „Business Process Optimiza­ti­on” (BPO) bezeichnet.

Grund­sätz­lich kann Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung in jedem Firmen­be­reich zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Vertrieb, Produk­ti­on und Verwaltung.

Eine ausführ­li­che Beschrei­bung verschie­de­ner Geschäfts­pro­zes­se inner­halb eines Unter­neh­mens finden Sie im Artikel „Geschäfts­pro­zes­se: Beispie­le anschau­lich erklärt

Geschäfts­pro­zes­se optimie­ren — Das sind die Vorteile

Abhän­gig von der Größe eines Unter­neh­mens gibt es dutzen­de, wenn nicht sogar hunder­te von Geschäfts­pro­zes­sen, die man optimie­ren kann und muss.

Der Optimie­rungs­be­darf ist in vielen Unter­neh­men seit langem bekannt, wird aber aus vorge­scho­be­nem Zeitman­gel oder Angst vor Verän­de­run­gen nicht in Angriff genommen!

Damit wird das Schei­tern der digita­len Trans­for­ma­ti­on zur selbst­er­fül­len­den Prophezeiung.

Never change a running system — ein Spruch den jeder Unter­neh­mer kennt, hinter­lässt im Zuge der Digita­li­sie­rung einen faden Beigeschmack.

Bestehen­des hinterfragen

Wer jetzt Bestehen­des nicht hinter­fragt, kann die struk­tu­rel­len Versäum­nis­se später vielleicht gar nicht mehr oder nur verbun­den mit sehr hohen Kosten wieder aufholen.

Wenn es um digita­le Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se geht, ist Still­stand mit Rückstand gleichzusetzen.

Auch wenn es heraus­for­dernd ist, bereits etablier­te Abläu­fe auf den Prüfstand zu stellen, lohnt es sich langfris­tig, um dem Wettbe­werb einen Schritt voraus zu bleiben.

Diese Erkennt­nis ist vor allem für Führungs­kräf­te von enormer Wichtigkeit.

Keine Bereit­schaft zur Reorganisation

Insbe­son­de­re bei histo­risch gewach­se­nen Firmen­struk­tu­ren ist die Bereit­schaft zur Reorga­ni­sa­ti­on hin zu ausde­fi­nier­ten und trans­pa­ren­ten Geschäfts­pro­zes­sen häufig gering.

Das liegt insbe­son­de­re an dem Mehrauf­wand, den digita­le Metho­den augen­schein­lich erfordern.

Dabei handelt es sich um einen Trugschluss, denn die Ausein­an­der­set­zung mit den neuen Metho­den ist essenziell.

Statt­des­sen ruht man sich auf den mühsam einge­führ­ten Prozes­sen aus, obwohl an dieser Stelle die Adapti­on einer neuen Denkwei­se entschei­dend ist für eine wirtschaft­li­che Geschäftsentwicklung.

Auf Grund dieser Menta­li­tät wird das volle Poten­zi­al intel­li­gen­ter Vernet­zung in vielen Firmen bei Weitem noch nicht voll ausgeschöpft.

Diese Vortei­le haben Unter­neh­men, die sich aktiv der Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung widmen:

  • Verbes­ser­te Ergeb­nis­se: Engpäs­se in den Prozes­sen werden identi­fi­ziert und besei­tigt, was zu einer Verkür­zung der Durch­lauf­zei­ten führt
  • Gestei­ger­te Produk­ti­vi­tät: Reduzie­rung erfor­der­li­cher Arbeits­schrit­te dank der Automa­ti­sie­rung sich ständig wieder­ho­len­der Entscheidungen
  • Höhere Prozess­ef­fi­zi­enz: Optimier­te Aktivi­tä­ten haben Einspa­run­gen von Zeit, Ressour­cen und Finan­zen zur Folge
  • Besse­res Prozess­ma­nage­ment: Gesamt­qua­li­tät und Erträ­ge steigen, da die Quote für Fehler und Nachar­beit sinkt
  • Stärke­re Wettbe­werbs­fä­hig­keit: Kürze­re Liefer­zei­ten, besse­re Preise und höhere Quali­tät sind die entschei­den­den Erfolgs­fak­to­ren in einem sich ständig wandeln­den Markt

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Echte Digita­li­sie­rung

Geschäftsprozessoptimierung

Metho­den der Geschäftsprozessoptimierung

Es gibt viele Metho­den der Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung, die auf unter­schied­li­chen Ebenen einge­setzt werden können und darauf abzie­len, bestehen­de Prozes­se neu zu gestalten.

Eine der Nachhal­tigs­ten ist die Imple­men­tie­rung einer intel­li­gen­ten Geschäftslogik.

Je besser die Geschäfts­lo­gik im Unter­neh­men umgesetzt wurde, desto mehr profi­tie­ren Kunden und Mitar­bei­ter von reibungs­lo­sen Geschäfts­pro­zes­sen.

Maßnah­men zur Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung verfol­gen die gleichen Ziele.

Im Vorder­grund steht:

  • Bestehen­de Abläu­fe analy­sie­ren und verbessern
  • Kosten senken
  • Quali­tät steigern
  • Produk­ti­vi­tät verbessern

Diese Ziele können nachhal­tig mit einer intel­li­gen­ten Vernet­zung von IT und Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­nik erreicht werden.

From Brain to Code

Die im Code integrier­te Geschäfts­lo­gik spielt eine Schlüs­sel­rol­le bei der Digita­li­sie­rung, denn sie ermög­licht es Geschäfts­ab­läu­fe zu automa­ti­sie­ren, indem Produk­te und Dienst­leis­tun­gen digital abgebil­det werden.

Außer­dem definiert sie, wie Daten in den Prozes­sen genutzt werden sollen und legt die Geschäfts­re­geln fest, welche die Anwen­dungs­soft­ware steuern.

Eine korrekt imple­men­tier­te Geschäfts­lo­gik schafft die Basis für konti­nu­ier­li­che Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung, weil sie dynamisch und flexi­bel erwei­ter­bar ist.

Der Grund dafür ist vor allem die effizi­en­te Daten­nut­zung, die es Unter­neh­men erlaubt, Engpäs­se und Ineffi­zi­en­zen bei den Prozes­sen schnell zu identifizieren.

Im Ideal­fall ist die Behebung nur noch eine Routi­ne­maß­nah­me, die keine enormen zusätz­li­chen Kosten verursacht.

Wie Geschäfts­lo­gik Prozes­se in Unter­neh­men verbes­sern kann, erfah­ren Sie im Beitrag „Geschäfts­lo­gik: Neue Ansät­ze zur Digita­li­sie­rung in Unter­neh­men

Die 7 Phasen der Geschäftsprozessoptimierung

Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung bedarf eines syste­ma­ti­schen Ansat­zes, der viele verschie­de­ne Fakto­ren berücksichtigt.

Eine zielori­en­tier­te Sicht­wei­se, sowie die Unter­tei­lung in verschie­de­ne Phasen ermög­licht es, selbst bei komple­xen Maßnah­men den Überblick zu behal­ten und den Fortschritt zu messen.

Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung in Phasen zu unter­tei­len ist eines der gängigs­ten Vorgehensmodelle:

PhaseAnsatzErklä­rung

1.

Identi­fi­zie­rung der Prozes­se, die Verbes­se­rung benötigen

  • Es ist egal ob es sich um einen großen oder kleinen Prozess handelt
  • Heraus­fin­den welche Aufga­ben inner­halb dieser Prozes­se die meiste Zeit und Ressour­cen in Anspruch nehmen
  • Fakto­ren wie Fehler­quo­te und Kunden­feed­back berücksichtigen

2.

Abbil­den der aktuel­len Prozesse

  • Klären welche Abtei­lun­gen betei­ligt sind und wie viele Schrit­te im jewei­li­gen Prozess paral­lel ablaufen
  • Ineffi­zi­en­zen, Redun­dan­zen und Engpäs­se identifizieren 

3.

Analy­sie­ren und Priori­sie­ren von Optimierungsmaßnahmen

  • Welche Prozes­se sind zeitrau­bend und kostenintensiv? 
  • Welche Optimie­run­gen können mit relativ gerin­gem Aufwand kurzfris­tig reali­siert werden?
  • Frühe, kleine Verbes­se­run­gen sind wichtig für die Motiva­ti­on aller Beteiligten
  • Zu hoch gesteck­te Etappen­zie­le gefähr­den das gesam­te Projekt

4.

Neuge­stal­tung

  • Prozes­se werden umgestal­tet, um die Verbes­se­run­gen zu integrieren
  • Das kann eine Änderung der Reihen­fol­ge einzel­ner Schrit­te sein, die Automa­ti­sie­rung von Aufga­ben oder das Elimi­nie­ren von unnöti­gen Zwischenstufen

5.

Testen der neuen Prozesse

  • Überprü­fung der Effizi­enz der neuen Abläu­fe in kleinen Teams oder einzel­nen Abteilungen

6.

Imple­men­tie­rung und Überwachung

  • Haben sich die neuen Prozes­se im Testlauf bewährt, folgt die Imple­men­tie­rung im gesam­ten Unternehmen
  • Die Wirksam­keit wird über inter­ne Statis­ti­ken und regel­mä­ßi­ges Feedback überwacht

    7.

    Konti­nu­ier­li­che Verbesserung

    • Die Prozes­se sollten konti­nu­ier­lich überprüft und verbes­sert werden, um sicher­zu­stel­len, dass sie effizi­ent bleiben

    Das Analy­sie­ren und Optimie­ren von Geschäfts­pro­zes­sen kann auch als Kreis­lauf aus sich ergän­zen­den Maßnah­men verstan­den werden, der es einem Unter­neh­men ermög­licht, agil zu bleiben und heraus­for­dern­de Verän­de­run­gen zu antizipieren.

    Geschäftsprozessoptimierung

    Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung verlangt Teamwork

    Die Verbes­se­rung von Geschäfts­pro­zes­sen kann und darf nicht „von oben herab” gestal­tet und diktiert werden.

    In den meisten Fällen kennen die täglich handeln­den Mitar­bei­ter die Problem­stel­len im Betriebs­ab­lauf viel besser als ihre Vorgesetzten.

    Für erfolg­rei­che Projekt­ar­beit ist die gleich­be­rech­tig­te Zusam­men­ar­beit von Mitar­bei­tern der betei­lig­ten Abtei­lun­gen, Vorge­setz­ten und Program­mie­rern elemen­tar wichtig.

    Moder­ne agile Metho­den, wie zum Beispiel Scrum, geben hier wichti­ge Hilfe­stel­lun­gen und sichern eine perma­nen­te Kommu­ni­ka­ti­on zwischen allen Beteiligten.

    Durch regel­mä­ßi­ges Hinter­fra­gen der Projekt­schrit­te kann ein Schei­tern sicher ausge­schlos­sen werden.

    Hierar­chi­sches Denken ist Gift für den Projekterfolg

    Nur gemein­sam erziel­te Erfol­ge sind nachhal­tig. Je mehr Köpfe an der Optimie­rung betei­ligt werden, desto mehr Hände tragen den Erfolg auf Dauer weiter.

    Wichtig bei der Entwick­lung digita­ler Prozes­se ist aber auch, sich über Beden­ken­trä­ger und ewig Gestri­ge hinwegzusetzen.

    Ein einfluss­rei­cher Bremser kann ein ganzes Projekt­team zermür­ben und muss aus der Teamar­beit ausge­schlos­sen werden.

    Geschäfts­pro­zes­se werden nur dann besser, wenn alle Betei­lig­ten positi­ve Beiträ­ge dazu leisten.

    Geschäfts­pro­zes­se darstel­len und optimie­ren — Fazit

    Geschäfts­pro­zes­se sind die Lebens­adern jedes Unter­neh­mens, deshalb ist es umso wichti­ger, sie in ihrer Komple­xi­tät zu erken­nen und darzu­stel­len, bevor es an das Optimie­ren geht.

    Der erste Schritt von Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung ist die Erkennt­nis, dass selbst kleine Verän­de­run­gen bei einem Prozess einen enormen Einfluss auf zusam­men­hän­gen­de Abläu­fe haben können.

    Eine sorgfäl­ti­ge Analy­se und Planung ist deshalb die Basis für jede erfolg­rei­che Maßnahme!

    Die voran­schrei­ten­de Digita­li­sie­rung und die damit einher­ge­hen­den disrup­ti­ven Techno­lo­gien verän­dern den Blick auf bestehen­de Strukturen.

    Keine Angst vor Veränderung

    Unter­neh­men, die keine Angst davor haben, bewähr­te Geschäfts­pro­zes­se genau zu betrach­ten, neu zu bewer­ten und wenn notwen­dig auch zu verän­dern, werden langfris­tig profitieren.

    Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um ein Tradi­ti­ons­un­ter­neh­men, ein Start-up oder eine öffent­li­che Verwal­tung handelt — Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung ist keine einma­li­ge Aufga­be, sondern erfor­dert konti­nu­ier­li­ches Engage­ment, um Arbeits­ab­läu­fe effizi­ent zu gestal­ten und Ressour­cen optimal zu nutzen.

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    Über den Autor

    Rainer Lothmann

    Rainer Lothmann ist Gründer, Unternehmer und Geschäftsführer. Mit DigiLOTH unterstützt er Unternehmen bei der Automatisierung Ihrer Geschäftslogik und Entwicklung von Konfiguratoren.

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